Filmbeschreibung:

„Im Prinzip Familie“ begleitet eine Wohngruppe, in der fünf Jungen leben, die nicht bei ihren Herkunftsfamilien aufwachsen können. Ein Jahr lang beobachtet Regisseur Daniel Abma den Alltag von drei engagierten Erziehern: Schule, Hausaufgaben, Mahlzeiten, Freizeit und immer wieder emotionale Begleitung.

Der Film zeigt eindrucksvoll den Spagat zwischen Fürsorge, Geborgenheit und den Grenzen eines Systems, das oft überfordert ist – und stellt die zentrale Frage: Was bedeutet Familie eigentlich?

Aktualität::

In Zeiten, in denen soziale Arbeit und Kinder- und Jugendhilfe in öffentlichen Diskussionen oft nur am Rand vorkommen, ist dieser Dokumentarfilm zentral. Er macht sichtbar, womit Menschen täglich in diesen Arbeitsbereichen leben: wie Bindung, Vertrauen, Struktur und Empathie zugleich Geborgenheit schaffen und wie schnell dieses Gebilde durch mangelnde Ressourcen ins Wanken geraten kann. Außerdem regt der Film dazu an, sich Fragen zu stellen: Was heißt Familie? Wie viel Verantwortung tragen Gesellschaft, Jugendämter und Individuen?

Filmfestival-Hinweis:

• Im Prinzip Familie hatte seine Uraufführung 2024 beim DOK Leipzig im Deutschen Wettbewerb Dokumentarfilm. 

• Der Film wurde u.a. mit dem ver.di-Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness ausgezeichnet. 

• Auch ausgewählt bei Visions du Réel 2025 – Official Selection